In der Kunst ergeben sich viele neue Möglichkeiten durch Computer und Digitalfotografie.
Durch die Schnelligkeit digitaler Verarbeitung bei Funtions-, Iterations-, Moire-, Wachstums- und Zufallsmodellierungen können sehr schnell sehr viele unterschiedliche Bilder von großem Formenreichtum erzeugt werden, woraus ein großes Auswahlspektrum resultiert.
Man kann auch Berechnungen ausführen, die per Hand unmöglich wären und diese in synthetischen mathematischen Bildern darstellen.
Man kann Bilder rechnerisch so verarbeiten und manipulieren, wie es zum Beispiel mit fotochemischer Arbeitsweise kaum oder nur sehr eingeschränkt möglich wäre.
Es entwickeln sich Technologien der Bilderstellung, die große Bildmengen erzeugen.
Aus einer so großen Menge Bilder werden dann die geeigneten für weitere Arbeiten ausgewählt. Mit traditionellen Mitteln ist so etwas nur auf eng begrenztem Gebiet möglich.
Es ergeben sich so neue Anforderungen an einen kreativen Prozeß, denn die Einflußnahme auf den Verarbeitungs- und Auswahlprozeß ist über eine große Zahl von Parametern möglich.
Die Auswahl derselben kann kaum systematisch, muß zufällig erfolgen. Die künstlerische Arbeit gleicht so einem Spiel, einem Spiel mit dem Unbekannten.
Es ist ein kreatives Spiel bei dem durch Zufall und vielfache Auswahl evolutionär ästhetische zufällige oder mathematische, also synthetische Bilder erschaffen werden.
Der eigentliche künstlerische Prozeß bei diesen Arbeiten besteht in der Auswahl der Parameter und der am besten geeigneten Resultate. Auch die spätere Verfremdung duch geeignete Verfahren am Computer gehört dazu. So entsteht eine neue Generation computerverarbeiteter Bilder mit einem großen Formenspektrum.